Im linken Seitenaltar findet sich die Pfarrpatronin, die heilige Cäcilia
(neobarocke Arbeit). Bis 1725 lagen die Patronatsrechte der Kirche beim adligen Cäcilienstift in Köln (heute Schnüdgen-Museum für sakrale Kunst), da Saffig ursprünglich als kurkölnisches Lehen in den Besitz der von der Leyen kam. Unter den fast tausend Pfarreien des Bistums Trier besitzt Saffig das einzige Cäcilienpatrozinium.
Flankiert wird die römische Märtyrerin von den Heiligen Agnes (mit Lamm) und Margaretha (mit Drachen), die als Beschützerinnen der Jungfrauen, Bauern und Gärtner gelten.
Bauernheilige finden sich auch im rechten Seitenaltar: neben dem Hl. Josef sieht man den Hl. Wendalinus und den Hl. Leonhard (mit Kette). Zum Originalbestand der Kirche Balthasar Neumanns zählen auch die freistehenden Figuren: Antonius von Padua mit Lilie und Buch, Judas Thaddäus mit Keule, Aloisius, das Kreuz betrachtend, Johannes von Nepomuk und der von Pfeilen durchbohrte Sebastian.
Der Taufstein aus heimischer Basaltlava in Kelchform mit Kupferdeckel trägt im Fuß die Jahreszahl 1703 und stammt somit noch aus der Vorgängerkirche.
Originale sind auch die meisten Gemälde in St. Cäcilia. An der Wand des Turmgeschosses die "Mater dolorosa" sowie die Hl. Äbtissin Walburga, deren als heilkräftig angesehenes Öl einst auch in Saffig verkauft wurde. Im Chor befindet sich eine Darstellung der Kreuzigung Christi mit trauernder Maria von Magdala, ein Schutzengel mit Knaben in höfischer Pagentracht sowie der sterbende Sebastian, Schutzpatron der gleichnamigen Saffiger Bruderschaft.